Das Forschungsprojekt „Ärztliche Versorgungsprognose: Modellierung und Simulation“ widmet sich der Fragestellung, ob es in Zukunft einen Ärztemangel in Deutschland gibt. Die Projektion soll mindestens 15 Jahre in die Zukunft gehen. Dafür ist es notwendig, den doppelten Charakter der Ärzteschaft abzubilden: Zum einen geht es um die Fortschreibung des Ärztebestandes (Angebot). Über Zu- und Abgänge wird der Bestand in die Zukunft fortgeschrieben. Ausschlaggebend sind die Ergebnisse des Bildungssystems und das altersbedingte Ausscheiden von Ärzten aus dem Beruf. Zum anderen soll der Bedarf an Ärzten abgeschätzt werden, der benötigt wird, um die zu garantierende Versorgung der Bevölkerung mit ärztlichen Leistungen sicherzustellen. Schließlich sollen Angebot und Bedarf gegenübergestellt werden, um u. a. Handlungsnotwendigkeit im Detail zu identifizieren. Da zu vermuten ist, dass auf der regionalen Ebene mögliche Disparitäten deutlicher zu Tage treten, wird in einem weiteren Schritt eine Regionalisierung der Ergebnisse angestrebt.