In diesem vom Bundesumweltministerium (BMU) geförderten Verbundvorhaben sind in Zusammenarbeit mit ifeu-Institut für Energie- und Umweltforschung, Prognos AG, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung, Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme die technischen, ökologischen, ökonomischen und strategischen Aspekten des nationalen Teils der Klimaschutzinitiative analysiert worden. Klimaschutz- und Effizienzmaßnahmen führen nicht nur zu einer unmittelbaren Reduktion der Umweltwirkungen und Energieimporte, sondern haben auch vielfältige volkswirtschaftliche direkte und vor allem indirekte Effekte. Dem unmittelbaren Nachfrageimpuls stehen die Finanzierungskosten gegenüber. Langfristig reduzieren die Investitionen die Energienachfrage und senken die Produktionskosten der Unternehmen bzw. erhöhen die Ausgabenspielräume der privaten Haushalte. Die Etablierung von Lead-Märkten schafft auch Exportpotenziale, wenn andere Länder nachziehen. In dieser Studie werden die Effizienz- und Klimaschutzoptionen in Deutschland umfassend hinsichtlich der technischen und wirtschaftlichen Potenziale, der angesprochenen Akteursgruppen, der Exportchancen und der Lücken in der politischen Instrumentenlandschaft analysiert und die volkswirtschaftlichen Effekte einer ambitionierten Effizienzstrategie modelliert. Die Ergebnisse zeigen, dass die betrachteten Energieeffizienzmaßnahmen gesamtwirtschaftlich vorteilhaft sind.
Zusammen mit der Prognos AG, Basel und dem Energiewirtschaftlichen Institut an der Universität zu Köln (EWI) bewertet die GWS verschiedene Optionen für eine sichere, wirtschaftliche und umweltgerechte Energieentwicklung in Deutschland. Die im Rahmen des Auftrages zu bearbeitenden Fragestellungen weisen, soweit sie bereits definiert sind, eine inhaltlich weite Bandbreite auf. Für die noch zu definierenden Fragen dürfte das ebenso zutreffen. Das erfordert auf Seiten der Bearbeiter entsprechende energiepolitische, energiewirtschaftliche und gesamtwirtschaftliche Vorkenntnisse, Erfahrungen, Datensätze und Modelle.
Im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMU) sind die verschiedenen Kosten- und Nutzenwirkungen des Ausbaus erneuerbarer Energien analysiert und quantifiziert worden (Beschäftigungseffekte, Differenzkosten, Merit-Order-Effekt, Importverminderung etc.). Darüber hinaus ist ein Analyse-Rahmen für eine Zusammenschau dieser qualitativ oftmals recht unterschiedlichen Effekte entwickelt worden. Ein wesentliches Element des Vorhabens ist die Kommunikation und Distribution der Ergebnisse an die Fachöffentlichkeit und politische Entscheidungsträger gewesen.
In diesem Projekt für das Bundesumweltministerium (BMU) werden die Auswirkungen des Ausbaus erneuerbarer Energien auf die Beschäftigung sowohl kurzfristig als Abschätzung der jeweiligen Bruttobeschäftigung im Bereich der Herstellung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien, des Betriebs und der Wartung solcher Anlagen sowie der Bereitstellung von (Bio-)Brennstoffen als auch langfristig als Nettobeschäftigung unter Berücksichtigung negativer Effekte wie des Substitutions- und des Budgeteffekts untersucht. Für die langfristigen Effekte werden ein Referenzszenario und verschiedene Ausbauszenarien in das umweltökonomische Modell PANTA RHEI eingestellt und die gesamtwirtschaftlichen Nettoeffekte ausgewiesen.
Im Rahmen dieses Projektes für das österreichische Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft wurden von der GWS die makroökonomischen Auswirkungen einer anhaltenden Wachstumsschwäche in Österreich analysiert. Dazu wurden inländische und ausländische wachstumshemmende Einflüsse zunächst theoretisch analysiert und darauf aufbauend die Szenarien im Umwelt-Energie-Wirtschafts-Modell „e3.at“ integriert sowie Simulationen gerechnet. Aufbauend auf den Ergebnissen des Wachstumsschwächeszenarios wurde in einem Maßnahmenszenario analysiert, ob und wie politische Maßnahmen in der Lage sind, negativen Auswirkungen einer Wachstumsschwäche entgegenzuwirken. Die Maßnahmen wurden so konzipiert, dass sie der öffentlichen Hand keine zusätzlichen Kosten verursachen. Ebenso wurde auf explizit wachstumsfördernde Maßnahmen verzichtet. Die Modellierungsergebnisse zeigen, dass die negativen ökonomischen Folgen einer Wachstumsschwäche mit gezielten Gegenmaßnahmen abgefedert werden können.
Im Rahmen der Studie „Das Energiewirtschaftliche Gesamtkonzept“ sind zwei Szenarien betrachtet worden. Das Szenario Energiewirtschaftliches Gesamtkonzept geht von der Umsetzung einer konsistenten und international abgestimmten Energie- und Klimaschutzpolitik aus. Das Alternativszenario „Muddling Through“ unterstellt das Fehlen eines energiewirtschaftlichen Gesamtkonzepts. Die Gegenüberstellung der Ergebnisse beider Szenarien zeigt die Vorteile einer am Gesamtkonzept ausgerichteten Entwicklung im Vergleich zum fortgesetzten „Durchwursteln“. Desweiteren wird der Handlungsbedarf deutlich, der besteht, um die mit dem Gesamtkonzept verfolgten Ziele zu erreichen. Die GWS hat modellbasiert die Unterschiede zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung in den beiden Szenarien analysiert – für Deutschland und für Bayern.
In diesem Forschungsauftrag für das Bundesumweltministerium (BMU) werden in das globale ökonometrische Modell GINFORS die vom Projektpartner Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH ermittelten Angebotsentwicklungen für die konventionellen Energieträger bis zum Jahr 2020 eingestellt. Zusätzlich werden Potenziale für Effizienzentwicklungen und Erneuerbare Energien, deren Entwicklung sich einer ökonometrischen Analyse entziehen, berücksichtigt. GINFORS ermittelt endogen die entsprechende weltweite Energienachfrage. Die Energiepreise werden so lange erhöht, bis Energieangebot und Energienachfrage weltweit im Gleichgewicht sind. Damit ist eine Abschätzung der weltweiten Preisentwicklungen bis 2020 möglich, welche die angebots- und nachfrageseitigen Restriktionen angemessen berücksichtigt.
Im Auftrag der Träger der Initiative „Mut zur Nachhaltigkeit“ simuliert die GWS mbH mit dem Modell PANTA RHEI die ökologischen und ökonomischen Wirkungen eines nachhaltigeren Konsums in Deutschland für den Zeitraum 2011-2020. Dazu wird ein Zukunftsszenario entwickelt, welches eine im Zeitablauf gesellschaftlich diffundierende, nachhaltigere Konsumkultur unterstellt. Dabei beziehen sich die veränderten Konsumpräferenzen auf die Bedarfsfelder Ernährung, Bauen und Wohnen sowie Mobilität. Innerhalb des integrierten Zukunftsszenarios konnte gezeigt werden, dass moderate Änderungen individueller Konsummuster bereits bedeutende gesamtgesellschaftliche Auswirkungen induzieren können.
Das Projekt e-co analysierte die Auswirkungen eines nachhaltigen Energiekonsums auf Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft und orientierte sich dabei an den energie- und klimapolitischen Zielen Österreichs bis 2020. Dazu wurden Szenarien, die auf erneuerbare Energieträger, Energieeffizienzsteigerungen und Reduktionen des Energieverbrauchs privater Haushalte fokussieren, mit einem integrierten Umwelt-Energie-Wirtschaft-Modell simuliert und anschließend evaluiert. Die Ergebnisse geben Aufschluss, mit welchen Technologien, Strategien und Maßnahmen die aktuellen energie- und klimapolitischen Ziele Österreichs erreicht werden können und zugleich sozial ausgewogen, wirtschaftlich rentabel und ökologisch vorteilhaft sind.