In diesem Forschungsauftrag für das Bundeinstitut für Sportwissenschaft (BISp) wird gemeinsam von 2hm & gws die Vorbereitung und Durchführung angemessener, d. h. nur zwingend notwendiger, Erhebungen, die eine Aktualisierung der innerhalb der drei in den letzten Jahren abgeschlossenen Forschungsvorhaben „Privater Sportkonsum“ (Auftraggeber BISp und BMI), „Sportsponsoring, Sportwerbung und Medienrechte“ (Auftraggeber BMWi) und „Investitionen in Sportstätten und deren Unterhaltung“ ermittelte Datenbasis konform zu den Erfordernissen des SSK ermöglicht. Während 2hm für die Durchführung der notwendigen Erhebungen verantwortlich ist, erfolgt die Aktualisierung des SSK durch die GWS mbH im zweijährigen Rhythmus auf Grundlage der dann jeweils vorliegenden Ergebnisse der Input-Output-Rechnung des Statistischen Bundesamtes sowie der aktualisierten sportspezifischen Erhebungen. Auch erfolgt eine Fortschreibung der SSK-Ergebnisse mittels geeigneter zusammengefasster Indikatoren.
Aufgrund seiner geografischen Lage im Mittelmeer und seiner geophysikalischen Eigenschaften ist die Inselregion Malta anfällig für Auswirkungen des Klimawandels. Neben direkten physischen Auswirkungen des Klimawandels (wie ein Anstieg des Meeresspiegels, der Zunahme extremer Wetterereignisse, anhaltende Dürren und daraus resultierende Wasserknappheit) müssen auch die direkten und indirekten wirtschaftlichen Folgen berücksichtigt werden. Dies erfordert eine systemische Analyse individueller sektoraler Entwicklungsdynamiken und der aus komplexen ökonomischen Wirkungsinterdependenzen gesamtwirtschaftlich resultierenden Interaktions- und Rückkopplungseffekte.
Im Rahmen dieses Dienstleistungsauftrags für das maltesische Ministerium für Umwelt, Klimawandel und Planung führen wir eine erste derartige Bewertung für die maltesische Wirtschaft durch. Ausgehend von einer Analyse der gegenwärtigen Situation wird ein tieferes Verständnis der zukünftigen potenziellen makroökonomischen Auswirkungen des Klimawandels durch Szenario-Modellierungen gewonnen. Diese Arbeiten dienen dazu, eine konkrete Evidenzbasis zur Beurteilung von Anpassungsstrategien und -maßnahmen zu schaffen.
Die globale Entnahme an Primärrohstoffen wächst seit Jahrzehnten kontinuierlich an. Zahlreiche wissenschaftliche Studien betonen vor diesem Hintergrund die Notwendigkeit ambitioniertere Politikansätze, um globale Nachhaltigkeitsziele unter langfristiger Einhaltung planetarer Grenzen zu erreichen. Für eine entsprechende Weiterentwicklung der Ressourcenpolitik ist eine umfassende Evidenzbasierung unerlässlich.
Internationale und multilaterale Institutionen (insbesondere das UNEP IRP, aber auch die OECD sowie G7, G20 und die EU) veröffentlichen regelmäßig relevante Forschungsergebnisse und Studien, die für die ressourcenpolitische Weiterentwicklung relevante Erkenntnisse versprechen. Angesichts seiner eigenen Vorreiterrolle und Erfahrungen im Bereich Ressourcenschonung verfügt Deutschland dabei als Mitglied von G7, G20 und der EU sowie als ständiges Mitglied im Steuerungsausschuss des IRP und bei der OECD über wesentliche Möglichkeiten, um eine zukunftsfähige und gesellschaftsrelevante Ressourcenschonungspolitik mitzugestalten. Vor diesem Hintergrund zielt das Vorhaben darauf ab, das Bundesumweltministerium (BMU) sowie das Umweltbundesamt (UBA) in der Vorbereitung fachlich fundierter Beteiligungen in internationalen Gremien und Prozessen zu unterstützen und damit zur zielführenden Mitwirkung Deutschlands beizutragen um damit die Weiterentwicklung der internationalen wie auch nationalen Ressourcenpolitik zu unterstützen. Hierzu werden insbesondere noch zu veröffentlichende Studien und Forschungsergebnisse im Themenbereich Ressourcenschonung, Ressourceneffizienz und Circular Economy frühzeitig ausgewertet und als fachliche Inputs für BMU und UBA aufbereitet.
Ziel dieses Forschungsvorhabens ist, das Wissen über die Ressourcenintensität des digitalen Wandels in Deutschland zu verbessern. Dabei wird, mit Hilfe von geeigneten Datenmodellen, der Einsatz natürlicher Ressourcen (Rohstoffe) des „Systems Digitalisierung“ auf unterschiedlichen Ebenen (Mikro-, Meso- Makroebene) quantifiziert. Hierfür werden zu Beginn der Arbeiten die vielfältigen Teilbereiche der Digitalisierung systematisiert. Basierend auf den quantitativen Analysen werden schließlich Gestaltungsansätze in verschiedenen Themenfeldern für eine ressourcenschonende Entwicklung der Digitalisierung erarbeitet, welche in Politikempfehlungen und der Beschreibung des weiteren Forschungsbedarfs münden.
Im Auftrag des DLR-Instituts für Flughafenwesen und Luftverkehr wurde eine multi-nationale Analyse der World Input Output Database (WIOD, Release 2016) durchgeführt. Für eine internationale Erfassung der gesamtwirtschaftlichen Bedeutung des Luftverkehrssektors wurden direkte, indirekte sowie gesamtwirtschaftlich induzierte Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte in 43 Volkswirtschaften abgeschätzt. Diese aktuellen makroökonomischen Kennziffern wurden dem DLR zum Projektabschluss als Benchmarks zur Evaluation der sozio-ökonomischer Auswirkungen der europäischen Forschungskooperation „Clean Sky 2“ zur Verfügung gestellt.
Die jeweiligen Berechnungen basierten auf einem eigenständigen GWS-Algorithmus zur sektorale Analysen von WIOD-Datensätzen. Diese Berechnungsroutinen wurden in R kodiert und können individuell angepasst werden. Daher steht dieser Algorithmus zukünftig auch für WIOD-basierte Analysen alternativer Wirtschaftssektoren, geografisch stärker aggregierter Wirtschaftsregionen oder erweiterte Berichtszeiträume ohne umfangreiche weitere Programmierungen zur Verfügung.
Ziel des Projektes SOCLIMPACT ist die Definition von Wirkungsketten des Klimawandels und von kohlenstoffarmen Transformation auf europäischen Inseln bis 2050 und darüber hinaus sowie die Analyse von entsprechenden makroökonomischen und nichtmarktspezifischen Auswirkungen für Europa.
Erstens werden Projektionen zur Klimawirkung für europäische Inseln entwickelt. Das Projekt wird die Beziehung zwischen dem Klimawandel und biophysikalischen Auswirkungen berücksichtigen, je nach den Besonderheiten der einzelnen Inseln und den Vulnerabilitätsindikatoren. Zweitens wird die Bewertung von sozioökonomischen Auswirkungen in vier Schlüsselbereichen der Blue Economy der EU (Aquakultur, Küsten- und Meerestourismus, Fischerei und Seeverkehr) durchgeführt.
Schließlich wird das Projekt CO2-arme Pfade und Anpassungslösungen einordnen und abbilden.
Die Ziele im Einzelnen:
1. Ein verbessertes Verständnis der Klimawandelauswirkungen auf die EU-Inseln, angesichts ihrer besonderen Anfälligkeit gegenüber Kontinentaleuropa.
2. Bereitstellung konsolidierter Daten und Kenntnisse mit einer sektorübergreifenden Perspektive zu den sozioökonomischen Kosten verschiedener Szenarien des Klimawandels für 2050 und darüber hinaus für EU-Inseln und die Auswirkungen auf die Blue Economy der EU.
3. Validierung einer neuen Methodik für die Schätzung des wirtschaftlichen Werts von nicht-marktlichen Klimawandelfolgen
4. Ermittlung und Einordnung geeigneterer kohlenstoffarmer Transformationspfade und Risikomanagementstrategien für jede EU-Insel gemäß verschiedener Szenarien des Klimawandels.
Ziel dieses Forschungsauftrags für das Umweltbundesamt (UBA) ist es, die potenzielle Wirksamkeit politischer Maßnahmen bzw. Maßnahmenpakete auf die Entwicklung relevanter, ressourcenpolitischer Zielgrößen in einem komplexen quantitativen Modellrahmen im Zeithorizont bis 2050 zu untersuchen. Dazu wird unter Leitung von Ecologic (Berlin) das globale systemdynamische Modell WORLD der Universität Lund (Schweden) mit dem globalen umweltökonometrischen Modell GINFORS der GWS mbH (Osnabrück) verknüpft. Mit dem erweiterten globalen SimRess-Modell werden dann in Politiksimulationen u. a. Fragen zur Entwicklung des inländischen und globalen Ressourcenverbrauchs sowie mögliche Wirkungen auf Einkommen und Beschäftigung vor dem Hintergrund begrenzter Ressourcen untersucht. Dabei sollen gleichermaßen national wie auch im europäischen und globalen Rahmen erwartete Trends und Entwicklungen berücksichtigt werden. Letztere werden von der EUSG (Berlin) als weiterem Projektpartner zusammen getragen. Durch dieses Vorgehen will das Projekt wirksame politische Maßnahmen identifizieren und quantitative, ressourcenpolitische Ziele bestimmen und überprüfen helfen. Die Projektergebnisse sollen so einen Beitrag zur Weiterentwicklung des nationalen Ressourceneffizienzprogramms ProgRess leisten.
Unter Leitung des Wuppertal Instituts sind neben der GWS das Ecologic Institut, das Forschungszentrum für Umweltpolitik (FFU), das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS), das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) sowie das Öko-Institut e.V. damit beauftragt, die Entwicklung von konkreten ökonomischen Instrumenten zur Steigerung der Effizienz der Ressourceninanspruchnahme in Deutschland und der EU zu unterstützen. Hierzu sollen relevante Handlungsfelder identifiziert und bestehende Erfahrungen im In- und Ausland analysiert werden, auf deren Basis konkret umsetzbare Instrumente entwickelt und deren ökologische Effekte abgeschätzt werden können. Ein Schwerpunkt ist die Entwicklung eines Policymix, der diese Instrumente möglichst effizient verbindet. Ziel des AP4 ist die Ermittlung der Potenziale verschiedener Instrumentenvorschläge zur Steigerung der Ressourceneffizienz. In Simulationsrechnungen mit dem globalen umweltökonomischen Modell GINFORS werden quantitative Aussagen zu den Umweltauswirkungen und den ökonomischen und sozialen Effekten des Einsatzes der ausgewählten Instrumente abgeleitet.
Forschungsziel des FP7-Projekts POLFREE ist die umfassende Entwicklung und Ex-ante-Bewertung von Politikstrategien zur Steigerung der Ressourceneffizienz in der Europäischen Union. Ausgehend von einer systematischen Analyse heutiger Hemmnisse gegenüber der effizienteren Nutzung von Ressourcen in einzelnen Ländern und Sektoren (WP 1) und der Entwicklung von künftigen Politikstrategien und Visionen, die zu einem radikalen Anstieg der Ressourceneffizienz beitragen sollen (WP 2) gilt es, in dem von der GWS geleiteten WP 3 darum diese strategischen Politikoptionen zu analysieren und anschließend in zwei umweltökonomische Modelle (GINFORS, EXIOMOD) und ein bio-physikalisches Modell (LPJmL) zu überführen. Durch die Kombination aus ökologischen und sozio-ökonomischen Modellierungen wird eine integrierte Wirkungsanalyse zu Kernindikatoren wie Beschäftigungseffekte, ökonomisches Wachstum einerseits und physische Effekte auf den Globalen Materialaufwand, Land- und Wassernutzung und Treibhausgase andererseits ermöglicht.
Betreuung des Statistischen Amtes der Republik Kaschastan bei der Implementierung eines Tourismussatellitenkontos (TSA) und eines Gesundheitssatellitenkontos (HSA). Die Beratung erfolgt auf der Grundlage der zu diesen wirtschaftsstatistischen Berichtssystemen auf internationaler Ebene erschienenen Methodenhandbücher. Schulung der fachlich zuständigen Ministerien bei der analytischen Nutzung dieser die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) ergänzenden Berichtssysteme.