Was sind gesellschaftlich notwendige Dienstleistungen? Eine konzeptionelle Eingrenzung.

Beschäftigte, die gesellschaftlich notwendige Dienstleistungen erbringen, leisten einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen des Gemeinwesens. Dennoch sind sie häufig mit schlechten Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen konfrontiert. Wie wirkt sich dies auf ihr Engagement im Arbeitsalltag und ihre zukünftige Verfügbarkeit für die berufliche Rolle aus? Wie wird sich die regionale Verfügbarkeit gesellschaftlich notwendiger Dienstleistungen entwickeln und wie kann eine Verknappung verhindert werden? Um dies erforschen zu können, ist zunächst eine konzeptionelle Abgrenzung notwendig.

Das neu erschienene Working Paper "Was sind gesellschaftlich notwendige Dienstleistungen? Eine konzeptionelle Eingrenzung." widmet sich den Grundlagen des GenDis-Projekts, das vom Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI), dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und der GWS durchgeführt wird. Es erläutert das Konzept der gesellschaftlich notwendigen Dienstleistungen im Vergleich zu verwandten Begriffen, wie etwa „öffentliche Güter“ und „systemrelevante Berufe“. Unter Hinzunahme weiterer Kriterien wie dem des Personenbezugs wird anhand etablierter Branchen- und Berufsklassifikationssysteme ein Vorschlag zur Identifikation besonders relevanter Beschäftigtengruppen gemacht, zu denen empirische Untersuchungen in Angriff zu nehmen sind.

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