Unsere Zahl des Monats 12/16: Urlaub in Deutschland ist wieder angesagt
Urlaubsregionen in Bayern sowie an Nord- und Ostsee profitieren ebenso wie Großstädte. Berlin ist bei ausländischen Reisenden am beliebtesten (40 % ausländische Gäste).
Die Zahl der Deutschen, die ihren Urlaub wieder im Inland verbringen, ist zuletzt deutlich gestiegen. Als Ursache sehen Branchenvertreter politische Unsicherheiten in bisher beliebten Ferienregionen und eine weltweit erhöhte Terrorgefahr. Die Zahl der Gäste im Beherbergungsgewerbe ist von Januar bis September 2016 um 2,8 % gestiegen. Besonders hohe Zuwachsraten verzeichneten die Flächenländer an Nord- und Ostsee (Niedersachsen mit +5,1 %, Schleswig-Holstein (+4,5 %) und in abgeschwächtem Maße auch Mecklenburg-Vorpommern (+2,7 %)) sowie die Bayern (+3,9 %). In den ersten neun Monaten des Jahres 2016 mussten Sachsen (+0,5 %) sowie Hessen (+1 %) und Thüringen (+1,4 %) das geringste Wachstum hinnehmen.
Auch der Städtetourismus ist weiter auf dem Vormarsch. Zuletzt konnte Hamburg mit einem Gästezuwachs von 4 % am stärksten profitieren, Berlin legte nach sehr dynamischem Wachstum in den Vorjahren weiter um 2,5 % zu. Die Bundeshauptstadt ist auch das mit Abstand attraktivste Ziel für ausländische Gäste: 40 % aller Übernachtungsgäste Berlins kommen inzwischen aus dem Ausland. Im Bundesdurchschnitt sind es 21 %, wobei die Zahl ausländischer Gäste in den großen westdeutschen Flächenländern mit einem Anteil zwischen 26 % (Hessen) und 22 % (NRW) auch überdurchschnittlich hoch ist. Deutlich weniger attraktiv sind die östlichen Bundesländer für ausländische Reisende. Schlusslicht ist Mecklenburg-Vorpommern mit einem Anteil von nur 5 %, in Sachsen stammen immerhin 12 % der Gäste aus dem Ausland.
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