Themenreport zur ökonomischen Bedeutung des Sports veröffentlicht
Die Sportwirtschaft als Querschnittsbranche setzt sich aus einer Vielzahl von Wirtschaftszweigen bzw. Teilen dieser Wirtschaftszweige zusammen, weswegen Umsatz-, Beschäftigungs- und Wertschöpfungsbeiträge nicht direkt aus der amtlichen Statistik abgeleitet werden können.
Durch die Erstellung von Satellitenkonten zu den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) bietet die Wirtschaftsstatistik aber ein etabliertes Verfahren zur nachvollziehbaren Ermittlung der direkten ökonomischen Bedeutung von Querschnittsaktivitäten. Vor diesem Hintergrund wurde im Auftrag des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BISp) von der GWS mbH ein Satellitenkonto für den Sport (SSK) entwickelt.
Der GWS Themenreport 13/2 gibt einen ersten Überblick über die Berechnungen. Es zeigt sich, dass im Jahr 2008 in Deutschland durch direkt mit dem Sport verbundene Produktionsaktivitäten ein Beitrag von ca. 3,3 % zur gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung in Höhe von 2.217 Mrd. EUR geleistet wurde. Damit generiert die aufgrund von Sportaktivitäten direkt in einer Vielzahl von Branchen ausgelöste Güternachfrage einen ähnlich hohen Wertschöpfungsbeitrag wie der deutsche Fahrzeugbau.