Exportweltmeister Deutschland: Ist das deutsche Geschäftsmodell im Wandel?

Das deutsche Geschäftsmodell – so wie es seit der Jahrtausendwende ausgerichtet ist – basiert weitestgehend auf exportgetriebenem Wirtschaftswachstum. Ziemlich genau seit Anfang der 2000er Jahre hat sich die deutsche Leistungsbilanz relativ zum Bruttoinlandsprodukt stetig erhöht. Seit 2011 liegt der Anteil der Leistungsbilanz am Bruttoinlandsprodukt kontinuierlich über 6 Prozent, was von der EU als die Obergrenze für ein außenwirtschaftliches Gleichgewicht definiert wird. Andererseits sinkt die Quote jedoch seit 2016 stetig ab. Sie liegt zwar weiterhin deutlich über der Obergrenze, es sind aber bereits Veränderungen zu erkennen, dass die starke außenwirtschaftliche Ausrichtung nachlässt.

Das GWS Discussion Paper "Exportweltmeister Deutschland: Ist das deutsche Geschäftsmodell im Wandel?" widmet sich in diesem Kontext vornehmlich zwei Fragen:

1. Wie exportabhängig ist die deutsche Wirtschaft und sind bereits Entwicklungen zu erkennen, die eine neue Form des Wirtschaftens andeuten?
2. Wie groß ist die Ansteckungsgefahr der Vorleistungen?

Diesen beiden Fragen wird mittels Auswertungen unterschiedlicher Datensätze nachgegangen und basierend auf den Ergebnissen Schlussfolgerungen gezogen.

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